Meine bisher teuerste Übernachtung
Da war ich nun. Angekommen auf der Intensivstation des Krankenhaus Nauen.
Bettlägerig, einen Druckverband in meiner rechten Leiste, EKG Monitoring, Pulsoxymeter und einer sich selbst aufpumpenden Blutdruckmanschette um meinen linken Oberarm liege ich in einem Zweibett-Zimmer und harre der Dinge die da kommen.
Der Sensenmann musste sich in Geduld üben und noch einige Runden an anderen Orten drehen bevor er mich beim Charon abgeben könnte der mich, wenn er seinen Obolus erhalten hatte, in die Unterwelt übersetzen würde.
„Was machts du denn hier, mitten in der Nacht!“ waren die Worte mit denen mich die diensthabende Ärztin der Intensivstation begrüßte und mir mitteilte, das an der Tür Damenbesuch darauf lauerte sich davon zu überzeugen das es mir gut ginge. Es ging mir gut! Ob es daran lag das ich mich ob der Tatsache der lockeren Begrüßung wiederholt in Sicherheit wähnte oder am verabreichten Morphin ist nicht mehr nachvollziehbar.