Unsere Mallorca Inseltour Nummer 5 führte uns am frühen Morgen ins innere der Insel um den Tag in Algaida zu beginnen damit wir uns den Freitags dort abgehaltenen Markt anschauen können.
Von unserem Hotel in Porto Petro führt uns der Weg über die C-717 in Richtung Santanyi und Campos in Richtung Llucmajor. Über die Umfahrung gelangen wir auf die PM-501 welche uns auf direktem Weg nach Algaida führt was sich, in Bezug auf den von uns gewählten Anlass, als Fehler herausstellen sollte.
Die Anfahrt nach Algaida über die PM-501 führt durch landschaftlich wunderschönes Gebiet, durch sanfte Anhöhen mit herrlichem Blick über die Landschaft am Fuße des Puig de Randa.
ein kleines Dorf mit fast 100 Einwohnern am Fuße des Puig de Randa.
Zu den Sehenswürdigkeiten der Gegend zählen die drei in den Fels des Berges gebauten „Klöster“ von Randa welche auf eine bis ins frühe 13 te Jahrhundert reichende Vergangenheit zurückblicken können.
Randa, die drei Heiligtümer welche den Berg erobern sowie die bei schönem Wetter sagenhafte Aussicht über die Insel sollte man sich nicht entgehen lassen.
Von Randa geht es weiter über die PM-501, eine auch von Radfahrern wegen seiner leichten Anhöhen gern genutzten Strecke, in Richtung Algaida.
der Ort mit seinen rund 4.000 Bewohnern liegt circa 25 Kilometer östlich von Palma und empfängt seine (wenigen) Gäste mit seinen rund um die Stadt verteilten Mühlen.
Algaida selbst kann auf eine Historie zurückblicken die bis ins Jahr 1232 zurück geht in dem der Ort erstmals erwähnt wurde.
Zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes zählen zum einen die sich wunderschön ins Landschaftsbild einfügenden Windmühlen welche den Ort wie Wachtürme umstellen sowie die zur Gemeinde Algaida zählende und von daher außerhalb liegende Glasbläserei und die etwa 9 Kilometer westlich von Algaida liegende kleine Wallfahrtskapelle Mare de Déu de la Pau de Castellitx.
Der Freitags in Algaida abgehaltene Markt hat weder die Größe noch den Charme des Marktes von Sineu und erinnert eher an einen Markt für Artikel des täglichen Bedarfs.
Tipp: Wer sich der rauhen Schönheit Algaidas nicht versperrt und durch die Gassen streift wird einige wunderschöne, alte, aus Sandstein gefertigte Wegkreuze an Haus- und Straßenecken entdecken.
Auf der Placa sa Placa in mitten des Ortes lässt es sich wunderbar, umringt von altem, restauriertem Gemäuer bei einem Cafe con Leche verweilen um von dort aus den Weg über die Ma-15 in die Glasbläserei sowie zur Wallfahrtskapelle anzutreten.
Wer sich nun schon vormittags in Castellitx aufhält und sich die kleine Wallfahrtskirche angeschaut hat könnte sich nun zum Mittagessen oder zum Shoppen nach Palma aufmachen das über die Schnellstraße Ma-15 in einer knappen halben Stunde zu erreichen ist.
Uns zieht es jedoch in Richtung Cala Figuera wo Wochentags bis 15 Uhr die Fischer ihre Boote in den Hafen bringen.
Cala Figuera, Cala Santanyi und Cala Llombards zählen zu einer der schönsten Küstenregionen Mallorcas.
Der Mini wird direkt an der Küste in der Carrer Hernán Cortés auf dem Sandstreifen geparkt um dann in Richtung Hafen zu laufen.
Eine natürliche , sich in zwei Ausläufer verzweigende Bucht in der sich die Hafenanlage von Cala Figuera befindet.
Das einzige was die phantastische Aussicht in die türkisfarbene Bucht ein wenig trübt ist die nicht immer gelungene Architektur der vereinzelt in den Hängen gebauten Häuser.
Der Hafen von Cala Figuera ist gesäumt von einigen kleinen Restaurant und Cafe´s die einen exklusiven Blick über die Bucht gewähren wobei sie sich diesen auch fürstlich honorieren lassen. So lässt sich von der Terrasse der Bon Bar das ein- und auslaufen der Boote sowie der Blick über das Mittelmeer genießen, wobei der Genuß sich bei der Präsentation der Rechnung für zwei Cafe con Leche, einem Schinken-Käse Baguette und einem aus der Tiefkühle stammendem Stück Coppenrath & Wiese Kuchen für insgesamt fast 15 € schnell wieder ins Gegenteilige kehrt.
Zurück am Ort an dem der Mini parkt begeben wir uns direkt auf einen Weg entlang der Küste der relativ gut mit festem Schuhwerk zu begehen ist zum Cap der Bucht von Cala Figuera an dem sich mehrere Meter hohe, aus der Küste gebrochene Felsen auftürmen.
Insgesamt ein wunderschöner Ort für einen Zwischenstopp um die Süd-östlich gelegenen Küste Mallorcas zu erkunden nur leider scheint die Woche auf Mallorca einen anderen Verlauf zu nehmen als im Rest der Welt da von einfahrenden Fischerbooten weit und breit nichts zu sehen war.
Auf der PMV-6102 verlassen wir Cala Figuera um am Kreisverkehr in Richtung Cala Santanyi ab zufahren. Es geht entlang an Grundstücken welche auf der gesamten Fläche bedeckt sind mit Margariten die in ihrer verwilderten Art den Frühling auf Mallorca zu einer wahren Augenweide werden lassen.
ein kleiner Ort, direkt an der Süd-östlichen Küste Mallorcas gelegen und von knapp 600 Menschen bewohnt verfügt über einen wahren Schatz in Form seiner feinsandigen Bucht.
Direkt am Zugang zum öffentlichen Strand in der Carrer sa Costa Dets Ètics befindet sich ein Parkplatz von dem aus man direkt auf den Strand stolpert und den phantastischen Ausblick über die von Felsen gerahmte Bucht hinaus auf das Meer genießen kann.
Folgt man der Carrer de Short den Ferrando und hält sich immer auf dem direktem Weg der Küste entlang gelangt man an eine Sackgasse welche an ihrem Ende einen kleinen Trampelpfad bereit hält von dem aus man an die Küste gelangt um einen Blick auf Es Pontas, der natürlichen Meeresbrücke werfen zu können.
Aus dieser Sackgasse kommend folgt man der Carrer de na Cebriana und folgt dieser bis zu ihrem Ende gelangt man rechts abbiegend über eine ziemlich schmale Straße an die Bucht der Cala Lombards. Da wir uns nun oberhalb der Bucht in einer Sackgasse befinden genügt ein kurzer Fußweg zum Strand entlang der Küste. Ansonsten umfährt man den Bereich großzügig um an den Parkplatz der Cala Llombards zu erreichen.
Da wir jedoch im Frühjahr unseren Urlaub auf Mallorca verbringen und somit, klimatisch bedingt, das Meer nicht zum Baden einlädt geht es um Blicke und Aussichten für die auch mal ein Spaziergang in Kauf genommen wird.
Die Buchten der Cala Santanyi, der Cala Llombards sowie der nicht unweit von Porto Petro im Naturpark gelegenen Cala Mondrago erfreuen sich immer größer werdender Beliebtheit bei Tagesbesuchern und sind während der Saison stark frequentiert.
Das war die Inseltour Nummer 5 im Rahmen unseres einwöchigen Aufenthalts auf des deutschen liebster Insel Mallorca.
Die nun folgenden Tage bis zur Abreise wurden in der fußläufig zu erreichenden Umgebung sowie im Hotel PuraVida bei diversen Cafe con Leche oder Latte Macciato und Zeit für Wellness verbracht.
Mallorca wurde auch für uns zu einem Reiseziel welches von Berlin aus innerhalb kurzer Zeit zu erreichen ist und sich auf Grund der sich bietenden Abwechslung von Idylle und Einkaufsparadies zu einem gerne besuchtem Landstrich für Kurzurlaube innerhalb Europas erwiesen hat.
Auch oder gerade außerhalb der Saison empfinden wir die Wechsel zwischen absoluter Ruhe an den schönsten Buchten Mallorcas, dem Farbspiel der im Überfluss erblühenden Natur sowie dem pulsierendem Leben in Mallorcas Hauptstadt Palma als äußerst wohltuend.
Viel Spaß bei euren Inseltouren