Herzinfarkt Medikamente: Wechselwirkung mit Obst & Gemüse


ie haben einen Herzinfarkt mit anschließender Ballondilatation, Stentversorgung oder Bypass OP überstanden und sollen nun mehrmals am Tag verschiedenste Medikamente einnehmen?

Während der sich anschließenden AHB oder Reha wurde ihnen seitens der in diesen Einrichtungen tätigen Ernährungsberaterinnen die gesunde Ernährung ans Herz gelegt?

Schön wenn Sie den Empfehlungen folgen, sich für eine gesündere Ernährungsweise entschieden haben und nun Gemüse in der Tupperbox mit zur Arbeit nehmen anstatt die Pause am Imbiss zu verbringen.

Mehrmals am Tag sollen wir, den Empfehlungen der deutschen Gesellschaft für Ernährung  DGE  folgend, Obst und Gemüse zu uns nehmen um unseren Körper mit ausreichend Ballasstoffen, Vitamine und Antioxydantien zu versorgen.

Doch Vorsicht ist geboten wenn es um den Verzehr von einigen Obst- oder Gemüsesorten geht:

 Grapefruit:

  • reich an Vitamin C und Calcium
  • als Fettburner für Diäten vorgeschlagen
  • gerne bei Erkältungen oder als Prophylaxe empfohlen

In Verbindung mit Blutdrucksenkern kann Grapefruit den Blutdruck derart absenken das es zu gefährlichen Komplikationen führen kann!

In Kombination mit Cholesterinsenkern kann der  Verzehr von Grapefruit zu Muskelschmerzen führen da ein in der Grapefruit enthaltenes Enzym den Medikamentenabbau blockiert!

Einschränken lässt sich die Wirkung der Grapefruit, wenn diese nicht mindestens 2 Stunden vor oder nach der Medikamenteneinnahme gegessen, bzw. der Saft getrunken wird.

Sie sind Marcumarisiert und halten sich an die Empfehlungen der DGE mehrmals täglich Obst und Gemüse zu sich zunehmen?

 Spargel – Brokkoli – Sojabohnen – Spinat – Erbsen:

  • der übermäßige Genuß dieser Gemüsesorten kann sich negativ auf die Marcumarisierung auswirken
  • der hohe Anteil am sonst so gesunden Vitamin K kann die Blutgerinnung fördern
  • die unter Marcumar beabsichtigte Blutverdünnung kann beeinträchtigt werden

Die DGE weißt darauf hin, das der Genuss Vitamin K haltiger Gemüsesorten oder der Verzehr Vitamin K haltigem Fleisch nicht zu Störungen der Blutgerinnung führt.

Dies sei in mehreren Studien an Mäusen nachgewiesen worden und somit auch beim Verzehr großer Mengen unbedenklich.

Wer sich täglich an reiner Lakritze erfreut sollte vorsichtig sein wenn er auch Blutdruck senkende Medikamente einnehmen muss:

 reine Lakritze:

  • Lakritze wirkt Blutdruck erhöhend
  • der gewünschte Blutdruck senkende Effekt der Medikamente kann eingeschränkt sein

Sie nehmen täglich blutverdünnende Medikamente wie Marcumar oder ASS?

Dann sollte Knoblauch zwar zu den Gemüsesorten zählen welche ihren Speiseplan ergänzen um Salatdressings oder Fleisch eine besondere Note zu verleihen. Täglich sollten sie es jedoch nur in Maßen zu sich nehmen.

 Knoblauch:

  • die Blutverdünnende Wirkung des Knoblauch ist bekannt
  • in Kombination mit blutverdünnenden Medikamenten jedoch sollte die Aufnahme von Knoblauch reduziert werden
  • bei übermäßigem Genuss kann die Blutverdünnung derart beeinflusst werden das sich Blutungen nicht mehr stillen lassen

Der Verzehr von Knoblauch und die Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten ist zuviel des Guten!

Im übrigen gilt dies nicht nur für Obst und Gemüse sondern auch für Knoblauch-Präparate oder Nahrungsergänzungsmittel in Pillenform.

Wer bei der Nahrungsaufnahme schon Vorsicht walten lässt wenn es um die Wechselwirkung mit den von ihm eingenommenen Herz Medikamenten geht sollte dies erst recht tun wenn es um die Wechselwirkung mit anderen Medikamenten geht.

Der Buchtipp zum Thema:

Author: admin

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