Herzinfarkt: Muckibude statt Herzsportgruppe


er Infarkt ist überstanden und mit einem ganzen Haufen guter Ratschläge sowie einigen Ermahnungen zur bisherigen Lebensführung im Gepäck wird die Klinik nach einer Woche Aufenthalt verlassen.
Treppensteigen oder Wegstrecken mit leichten Anhöhen zählen nicht zu den Disziplinen in denen wir Medaillen gewinnen könnten da uns die Power fehlt um diese ohne kurzatmig zu werden zu überwinden.

In der (hoffentlich) anschließenden Anschlussheilbehandlung wird sportliche Aktivität den Tagesplan füllen und für viele eine Bereicherung des Alltags darstellen.

Die Frage ist nicht was man sich zu traut sondern wozu ist dieser Körper noch in der Lage?

Das langsame heranführen an die Grenzen der Belastbarkeit auf dem Ergometer, dem Laufband oder bei ausgiebigen Wanderungen durch die Natur lässt die eingeschränkte konditionelle Situation deutlich werden mit der sich viele Herzinfarkt Betroffene herum plagen müssen.

Kondition pauken, die Ausdauer trainieren, Treppen steigen anstatt mit dem Fahrstuhl fahren sollte zum festen Bestandteil des Lebens nach dem Herzinfarkt werden.

In der Ruhe liegt die Kraft!

Eine Aussage die in vielen Herzsportgruppen so gelebt und entsprechend auch umgesetzt wird.

Wie viel Schweiß darf fließen damit es nicht gefährlich wird?

Drei bis fünfmal die Woche für jeweils mehr als 30 Minuten sollte leichter Ausdauersport betrieben werden bei der eine Unterhaltung ohne Luftnot noch möglich ist. So die Empfehlungen der Ärzte seit den 90 ziger Jahren.

Eine neue Studie der norwegischen Universität in Trondheim fand heraus, dass deren Probanden (im Durchschnitt 75 Jahre alt und Zustand nach Herzinfarkt) am meisten davon profitierten wenn sie intensiv Sport trieben anstatt nur gemächlich zu trainieren.

Dänische Wissenschaftler beobachteten ähnliches bei Radfahrern die sie über 18 Jahre hinweg begleiteten und konnten nachweisen das diejenigen die kurz jedoch intensiv trainierten einen wesentlich positiveren gesundheitlichen Effekt erzielten als jene welche länger mit dem Rad fuhren dies jedoch eher gemütlich taten.

Um bis zu 5,3 Jahre lebten die Intensiv Täter länger als die ruhig vor sich hin strampelnden womit man zu der Erkenntnis geriet das „Strammes Radfahren dem gemütlichen vorzuziehen ist!“

Die positiven Effekte sportlicher Aktivität lassen sich auf Dauer im niedrigerem Blutdruck, den gesunkenen Cholesterinwerten sowie an der geringeren Neigung der Blutplättchen zum verklumpen feststellen was insgesamt das Schlaganfallrisiko senkt.

Lesen Sie hierzu auch den Artikel in Focus Gesundheit Herz

 

Author: admin

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