Nachdem nun der Estrich verlegt werden konnte, die Erdwärmepumpe auf vollen Touren läuft, die Holzfenster verbaut wurden und das Haus seine Reibeputzfassade erhalten hat sind wir dran mit dem Ausbau des Hauses. Hoch motiviert gehts an die ersten arbeiten im Deckenbereich um diese mit Holz zu verkleiden, die ersten Wände sind fertig und können tapeziert werden, der Boden im Küchenbereich ist fertig, die Küche wird installiert.
Der Plan? Schluß mit dem ewigen pendeln, mindestens ein Duschbad muss zur Verfügung stehen damit wir einziehen können.
Bei der Installation der Wasserhähne kommt es zum Supergau.
Obwohl alle Absperrhähne der Wasserversorgung abgesperrt sind drückt der Brauchwasserspeicher sein heißes Wasser aus der Leitung nachdem ich den Stopfen des Waschmaschinenanschlusses entfernt habe. Instinktiv versuche ich mich dem Druck des Wassers entgegen zustellen, stecke den Daumen ins Rohr, drücke ein Shirt auf die Wassermassen um dann festzustellen das es wohl besser ist dem Wasser freien Lauf zu lassen.
Meine Hände sind verbrüht, die Haut schlägt Blasen! Mit beiden Händen vor der Klimaanalge mache ich mich auf den Weg in die erste Hilfe des Waldkrankenhauses. Vier Wochen falle ich aus, kann kaum nach etwas greifen geschweige denn fest zupacken.
Wir verbringen den ersten Winter im neuen Haus.
Und anstatt täglich wie geplant auf der Leiter zu stehen oder irgendwo Fliesen zu kleben liegen wir auf der Couch, chillen und freuen uns erschöpft aber glücklich des Lebens.
Das Bad sieht heute übrigens so aus.