Blogparade: Meine persönliche Art der Weiterbildung

Die Weiterbildungsblogger veranstalten eine Blogparade zum Thema „Meine persönliche Art der Weiterbildung“ der ich mich gerne anschliessen möchte insofern es mich aus mehreren Gründen persönlich betrifft und ich hiermit meinen Beitrag leiste:

  • da ich mich zur Zeit in einer Fortbildung zum QMB befinde
  • da mein Beruf es mit sich bringt andere fortzubilden
  • da ich über 8 Jahre als Dozent im Fachbereich Pflege in der Erwachsenenbildung tätig war

Das Sammeln von Zertifikaten im Gesundheitswesen gleicht einer Art Sport, da wir gesetzlich dazu verpflichtet sind und das Vorhandensein eines Fortbildungsplanes vom MdK überprüft wird, was jedoch nicht heißt das alle in diesem Bereich tätigen dieses für sich auch als Chance verstehen ihr Wissen auf den neuesten Stand pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse zu bringen oder dieses, ihr vorhandenes Wissen, mit diesen Erkenntnissen abzugleichen.

Und genau das ist der Punkt der mich antreibt mich regelmäßig fortzubilden oder eine zu meinem Berufsbild passende Qualifikation zu erlangen.

Sich Fort- oder Weiterbilden bedeutet für mich sich in einem sich ständig fortsetzenden Prozess zu bewegen der von mir erwartet mein erlerntes zu überprüfen, anzupassen, abzugleichen, zu überdenken und gegebenenfalls auch zu verwerfen um Raum für Neues zu schaffen.

Da ich mich zur Zeit in einer Fortbildung zum QMB (Qualitätsmanagementbeauftragter) befinde schaffe ich, ebenso wie meine Mitstreiter, Platz für Neues indem Dinge die in den Jahren zuvor schon Anwendung fanden nun Namen bekommen, greifbar werden. sich in einem neuen Licht präsentieren, sich Hintergründe und Zusammenhänge erklären womit es möglich wird das neu erlernte zielgerichtet einsetzen zu können.

Mit der Teilnahme an einer Fortbildung allein ist es jedoch meist nicht getan da Literaturempfehlungen ausgesprochen werden denen man folgt was zur Folge hat das Regale sich mit Büchern füllen die gelesen werden wollen oder sich, um das Thema zu vertiefen Internetrecherchen anschliessen, was bei über 1,6 Millionen Suchergebnissen bei Google zum Thema QM im Gesundheitswesen zu einer abendfüllenden Veranstaltung werden kann.

Da mein Beruf es mit sich bringt andere fortzubilden ist es zwingend notwendig die zum Einsatz kommenden Medien auf ihre Aktualität hin zu überprüfen und gegebenenfalls zu überarbeiten um eine auf der Höhe der Zeit befindliche Präsentation der Inhalte für die Weiterbildung anderer gewährleisten zu können. 

Auch in diesem Fall wird die Mutter aller Suchmaschinen bemüht da dies zum einen schnellst mögliche Ergebnisse garantiert oder Hinweise darauf gibt „wer, wann, wo, welche“ Fortbildung zu entsprechendem Thema anbietet.

Messen und Fachkongresse eignen sich nicht nur um persönliche Kontakte zu pflegen sondern auch, wenn man nicht wie in meinem Fall hinter dem Stand sondern davor stehen kann, den direkten Kontakt zur Industrie herzustellen um Informationen über Produktneuheiten aus erster Hand zu erfahren, sich diese vorstellen zu lassen und gegebenenfalls in der Anwendung präsentieren zu lassen.

Da ich über 8 Jahre als Dozent im Fachbereich Pflege in der Erwachsenenbildung tätig war haben Seminare, Fachkongresse oder die Teilnahme an Fort,- und Weiterbildungen auch den Hintergrund in Erfahrung zu bringen mit welchen Präsentationstechniken und Methoden andere Dozenten arbeiten.

So erfreue ich mich am Gleichklang ihrer Stimme, wenn emotionslos exakt der Inhalt der Mithilfe eines Beamers an die Wand projizierten, mit Text und Grafiken überladenen PowerPoint Folien vorgetragen werden während das Plenum sehnsüchtig darauf wartet das zur Kaffeepause gebeten wird.

PowerPoint No Go

PowerPoint No Go

Erstaunt nehme ich im Rahmen einer Weiterbildung zur Kenntnis das mir Scripte schon vorab zur Verfügung gestellt werden um in diesen blättern und lesen zu können während der am Pult stehende Dozent  sich bemüht gegen den sich auftürmenden akustischen Pegel aus knisterndem Papier und stattfindendem fachlichem Austausch der Teilnehmer untereinander, anzureden um dann in seiner Verzweiflung mehrmals um Ruhe zu bitten oder zu resignieren indem er seinem Faden folgt unabhängig davon ob andere sich ihm anschließen oder nicht.

Enttäuschung macht sich breit wenn seitens des Dozenten der Hinweis erfolgt das Fragen erst am Ende des Vortrages beantwortet werden können, wohl wissend das dann meist schon keine Zeit mehr für die Beantwortung zur Verfügung steht da die Anwesenden zum Aufbruch läuten oder aber der schon drängende nächste Termin es dem Dozenten nicht ermöglicht jetzt noch Fragen zu beantworten, man eine Visitenkarte erhält um ihm die Fragen per EMail zu stellen auf deren Antwort meist lange auf sich warten lässt.

Irritiert bin ich mancherorts wenn fachfremde Dozenten zu einem Thema referieren für das sie nur einspringen, sich freundlicher Weise zur Verfügung stellen da der Termin sonst hätte abgesagt werden müssen, die ihnen zur Verfügung stehenden PowerPoints nicht geläufig sind und der Vortrag mit einem freundlichem: „Machen wir das Beste draus!“ beginnt.

Eine für mich ideale Lösung um fortlaufend über aktuelles aus meiner Branche informiert zu werden ist der Bezug von Newslettern bei dem die wesentlichen Inhalte schon angerissen werden um beim querlesen zu entscheiden ob man es mittels Klick auf den entsprechenden Link vertieft oder nicht.

Turtorials auf Youtube werden auch gern genutzt da diese mitunter hilfreich sein können wenn es um Produktvorstellungen geht oder man sich mit dem Handling eines Produktes vertraut machen möchte.

Stellt sich mir die Frage was Euch bewegt Fortbildungen zu buchen oder welche Medien Ihr nutzt um am Ball zu bleiben?

 

Author: admin

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