Herzinfarkt: Sex nach dem Infarkt??

Und schon Sex nach dem Herzinfarkt mit dem Partner gehabt? Nein? Warum eigentlich nicht?

Der Herzinfarkt ist überstanden, die sich nach dem Krankenhausaufenthalt anschließende Reha-Maßnahme erfolgreich absolviert und dennoch schwebt die Angst vor einem Re-Infarkt im Unterbewussten über uns wie ein Schwert. Die Angst vor auftretenden Rhythmusstörungen während des Aktes oder dem Auslösen eines erneutem akuten Ereignisses welches zum Tode führen könnte gehört zu den Gedanken welche den meisten Betroffenen Ängste und Sorgen bereiten.

Neben diesen beschäftigt man sich zudem noch mit anderen Dingen die das Leben ausmachten, die uns vorher geprägt haben und eventuell auch dazu geführt haben uns in einer Art depressiver Verstimmung zu befinden die uns die Lust auf die schönste Sache des Welt nimmt.

„use it or loose it!“ „mach es oder lass es!“

 

In der Regel kann man sich 10 Tage nach dem Herzinfarkt wieder seinem Partner widmen sollte sich jedoch, wenn eine Bypass Operation durchgeführt wurde, noch eine Karenzzeit von einigen Wochen einräumen um sicher zu gehen das die OP Narbe auch wirklich ausgeheilt ist.

Sollte eine Stentanlage (PTCA) vorgenommen worden sein ist die Aufnahme sexueller Aktivität schon binnen weniger Tage wieder möglich wenn die im Bereich der Leiste vorhandene Punktionsstelle dies möglich macht.

Eine vorliegende Herzinsuffizienz (Herzschwäche) nimmt einem je nach Ausprägung des Krankheitsbildes die Kraft, die Luft, die Belastbarkeit und bringt eventuell auch ödematöse Schwellungen in den Beinen mit sich welche in der Summe eher zu einer durchaus verständlichen Ablehnung gegenüber sexueller Aktivität führen. Dann legen wir den Gedanken daran solange auf Eis bis die eingeleitenten medizinischen Behandlung zu einer Verbesserung der Gesamtsituation führen und die körperlichen Voraussetzungen wieder gegeben sind und man sich ohne große Luftnot zu empfinden über das Treppenhaus bis in die 2. Etage empor arbeiten kann.

Beim zu Grunde liegen einer Arteriosklerose, bei der Gefäße verengt oder verschlossen sind, kann davon ausgegangen werden, dass das männliche Glied ebenfalls schlechter durchblutet wird und somit keine oder nicht ausdauernde Erektion zu Stande kommt.

„Sex und Medikamente?“

 

Solange keine Sexualpraktiken angewandt werden die zu Verletzungen führen können stellt die Kombination Sex und blutverdünnende Medikamente kein Problem dar.

Anders verhält es sich mit Medikamenten die das sexuelle Verlangen unterdrücken oder aber zu einer Dysfuktion führen können die sich in einer fehlenden oder nicht lange anhaltenden Erektion des Mannes zeigen kann.

Bloß keine voreiligen Schlüsse ziehen und eventuell notwenige Medikamente absetzen sondern lieber vorher mit dem behandelnden Arzt darüber reden!

Medikamente welche das Verlangen oder die Funktion beeinträchtigen können:

  • Blutdruck senkende Medikamente
  • Antiarrhythmika
  • Mittel zur Behandlung von angina pectoris
  • Diuretika
  • Antidepressiva
  • Tranquilizer

In den meisten Fällen sind es jedoch nicht die Medikamente sondern der Kopf der uns einen Strich durch die Rechnung macht.

Die ständig im Hinterkopf schlummernde Angst vor eventuell auftretenden Komplikationen wie Herzrhythmusstörungen, Brustenge, dem nächsten Infarkt oder der Angst vor dem Sensenmann der schon am Bettrand lauert.

Unser inneres Ohr ständig am Herzen, seit dem lebensbedrohlichem Ereignis ständig wachsam horchen wir in uns hinein und registrieren jedes feine Ziepen im Bereich des Herzens dem wir vorher keinerlei Beachtung geschenkt haben.

Finger weg von Viagra oder ähnlichen Präparaten die künstlich eine Erektion hervorrufen!

 

So oder ähnlich haben es viele Betroffene schon vom Partner, Freunden und Bekannten zu hören bekommen. Unverständnis schwappt einem entgegen wenn das Thema Herzinfarkt und Sex auf den Tisch kommt oder dies hinter vorgehaltener Hand im engsten Kreis besprochen wurde und in diesem Zusammenhang Viagra oder andere Präparate angesprochen wurden .

Dann lass es lieber sein, erfreu Dich an anderen Dingen oder Du hast doch einen Garten, gibts da nichts zutun!

Erektionsstörungen lassen sich mit Hilfe von Viagra oder anderen dafür konzipierten Präparaten günstig beeinflussen. Nur sollte dies offen mit dem behandelndem Arzt besprochen werden der dann gegebenenfalls ein Rezept darüber ausstellt bevor man sich die Präparate aus dunklen Kanälen im Internet besorgt.

 

Author: admin

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