300
Jul01

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Am 06.09.2013 habe ich meinen ersten, und hoffentlich einzigen, Vorderwand-Infarkt erlitten. Mit brachialer Gewalt überkam mich dieses Ereignis kurz vor dem zu Bett gehen. Riss mich nieder auf die Knie und vermittelte mir eine bis dahin nie gekannte Angst um mein Leben. Angst, das dieses Leben nun sein Ende nehmen könnte und unser Wohnzimmer das letzte wäre was ich zu sehen bekäme. Meine Lieblingsfrau schlief schon, was die Situation...

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Herzinfarkt: Diagnose & Therapie
Mrz03

Herzinfarkt: Diagnose & Therapie

Nach Eintreffen des Notarztes wird dieser sich einen Überblick über die Situation verschaffen, den Blutdruck messen, den Brustkorb mittels eines Stethoskopes abhören, einen peripheren Zugang legen um Medikamente darüber in die Vene injizieren zu können, ein EKG ableiten und Sauerstoff per Nasensonde verabreichen. Um die Notwendigkeit der Sauerstoffgabe einschätzen zu können wird in der Regel die Sauerstoffsättigung des Blutes mit...

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Stent für Stent kehrt Ruhe ein
Okt27

Stent für Stent kehrt Ruhe ein

Fünf Wochen bis zum nächsten Kliniktermin und die Gewissheit, das der Sensenmann mein ständiger Begleiter sein wird. Das Gefäß der Vorderwand wurde mit einem Stent versorgt. Die Arterie der Hinterwand ist zu 70 Prozent verschlossen und ich laufe Gefahr den nächsten Infarkt zu erleiden. Wo ist meine Belatungsgrenze? Was kann ich mir zumuten? Was sind 100 Watt auf dem Ergometer umgesetzt in körperlicher Beanspruchung? Die Tage verbringe...

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Nach dem Infarkt ist vor dem Infarkt
Okt15

Nach dem Infarkt ist vor dem Infarkt

Mein Leben nach dem Herzinfarkt gestaltet sich vollkommen anders als jenes welches ich vor dem Ereignis geführt habe. Zum einen liegt es daran, das dieses Ereignis sich für mich als ein lebensbedrohendes darstellte und sich meiner Meinung nach der Sensenmann schon um unser Haus bewegte. Zum anderen liegt es daran, das eine Zeit von sechs Wochen zwischen den notwendigen Stentanlagen liegt, welche es zu Überbrücken gilt.

Um es auf den Punkt zu bringen, habe ich mir in Bezug auf die Nachsorge von Herzinfarktpatienten im Krankenhaus Nauen wesentlich mehr versprochen. In Zeiten in denen Qualitätsmanagementsysteme im Gesundheitswesen einen hohen Stellenwert genießen und sich in der ambulanten & stationären Alten- und Krankenpflege längst etabliert haben scheinen im Klinikalltag andere Gesetze zu herrschen.

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Sprich mit mir, nicht über mich
Sep09

Sprich mit mir, nicht über mich

Nachdem mich eine Schwester mittels eines Rollstuhles auf die entsprechende innere Station des Krankenhauses Nauen gebracht hatte, gab sie mir mit auf den Weg das ich mich nur auf dieser Etage aufzuhalten hätte.

In diesem Zusammenhang fiel mir die Aussage des Physiotherapeuten ein, welcher mit mir den Flur der Intensivstation auf und ab gelaufen wäre, wenn man mich nicht verlegt hätte.

Nachdem ich mich in einem Vierbettzimmer, an meinem Fensterplatz häuslich eingerichtet hatte und der Worte mit meinem bislang einzigen Zimmergesellen genug gewechselt waren begab ich mich auf die Pirsch, den Flur entlang. Da ich weder eine Spritze zur Blutverdünnung erhalten hatte noch über Antiemboliestrümpfe verfügte, verschrieb ich mir langsames laufen den Flur entlang als Thromboseprophylaxe.

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