#Bandparade: Der Sound deines Lebens

Das manna-magazin veranstaltet eine Blogparade zum Thema „Der Sound deines Lebens“ und da ich mittlerweile auf 50 lange Jahre zurück blicken darf komme ich nicht mit einer Band aus die mich über die Jahre begleitet hat.

Anfang der 60 er geboren bin ich mit der Musik meiner großen Geschwister aufgewachsen zu der Elvis Presley, The Fab Four oder auch die Beach Boys sowie die Rolling Stones gehörten womit wir schon bei einer Band sind die mich seit dem begleitet:

Rolling Stones

Der eher introvertierte, in seinen Kreisen als intellektueller und Womanizer geltende, Mick Jagger hat es mir dabei nie so wirklich angetan und ging bei mir nur als Frontmann der Stones durch der durch seine einzigartige Stimme sowie seiner Art sich wie ein Derwisch auf der Bühne zu bewegen eben ein notwendiges Übel war um dieser Band die entsprechende Präsenz in den Medien zu verschaffen.

Eines meiner Idole ist Keith Richards, der sich selbst als den seit Kindeszeiten auf der Suche nach dem ultimativen Riff befindlichen bezeichnet und bis Heute bei jedem Konzert mehrere Patzer abliefert welche er sichtlich geniessend einfach weg lächelt.

Diese „Scheiß egal was andere denken“ Mentalität sorgte letztendlich dafür das die Rolling Stones über 50 Jahre im Musikbusiness überlebt haben und noch Heute erfolgreiche Konzerte geben auf denen man über 2 Stunden bestens unterhalten wird und Erwachsene nicht dabei sind um ihre pubertierenden Teenager zu hüten.

Während der als Kopf der Stones bezeichnete Mick Jagger Genuss dabei empfindet sich mit dem ihm von der Queen verliehenden Adelstitel ansprechen zu lassen rocken die beiden Guitarreros Keith Richards & Ronnie Wood ihr von Skandalen und Skandälchen geprägtes  Leben.

Als ein besonders beeindruckendes Erlebnis bleibt mir eine Beerdigung auf der „Wild Horses“ von den Rolling Stones gespielt wurde. Es war ein solch ergreifendes Ereignis welches mich derart berührte, das ich schwer mit den Tränen kämpfen musste da ich den Hut vor dem Pfarrer zog der es zu ließ dem Verstorbenen diese letzte Ehre zu erweisen.

Danke für diesen Moment.

Rod Stewart

Meine erste LP war „Atlantic Crossing“ von Rod Stewart dessen Musik mich auch Heute noch ebenso begleitet wie die der Rolling Stones. Unvergessen sind die verregneten Konzerte in der Berliner Waldbühne oder der Auflauf der in hautengen Leoparden-Look Hosen, tief dekolletierten, hoch toupierten Blondinen die Ende der Achtziger zu einem Rod Stewart Konzert ins Berliner ICC pilgerten.

Auch Rod Stewart hat über die mittlerweile fast 50 Jahre andauernde Karriere seine musikalische Nische erfolgreich belegt und zählt auch heute noch zu einem der wenigen dessen Musik Generationen übergreifenden Bekanntheitsgrad genießt.

Seine letzten Veröffentlichungen der Great American Songbook Reihe belegten stets erste Plätze in den US Album Charts und sicherten ihm im anglo-amerikanischem Raum ausverkaufte Konzerte. Das ein Mann der das Wochenende im Stadion der Celtic Glagow verbringt in der darauffolgenden Woche kaum noch Stimme hat um seine Konzerte über die Zeit zu bringen sei ihm verziehen und lässt uns dennoch immer wieder aufs neue seine Berliner Konzerte besuchen.

Unser ultimativer Lieblingssong ist „For Sentimental Reason“ vom Album The Great Americal Sonbook Number Three, einer Interpretation des Nat King Cole Klassikers, bei dem mir die Augen feucht werden da er ein Synonym für die Liebe welche ich meiner Lieblingsfrau gegenüber empfinde ist und Sie bei den ersten Takten des Songs ihr schönstes Lächeln auf Ihre Lippen zaubert. 

Peter Gabriel

Ganz anders verhält es sich mit, dem ebenfalls schon seit fast 50 Jahren im Musikbusiness erfolgreichem,ehemaligem Frontmann von Genesis, Peter Gabriel der auf Solo Pfaden äußerst erfolgreich unterwegs ist und sein Leben der Musik widmet um Geld für sein soziales Engagement zu sammeln. Die Biographie des mehrmals schon vor dem finanziellen Aus stehenden Peter Gabriel liest sich wie die eines gescheiterten Unternehmers wäre da nicht seine sich für andere aufopfernde Lebensweise seine ihm zur Verfügung stehenden Geldmittel immer wieder in Projekte zu stecken welche Minderheiten oder uns allen die Welt ein wenig lebenswerter zu machen.

Mich persönlich berührt der Life Style des Peter Gabriel der mit Secret World eines der beeindruckensten Live Alben ablieferte welches ich heute noch gerne höre.

Alle anderen kamen und gingen:

Deep Purple: obwohl Smoke on the Water zu ihrem größten Hit wurde und sie damit einen der von Keith Richards gesuchten Riffs ablieferten ist mein persönlicher Song Mistreaded von Album Fireball auf dem Ritchie Blackmore noch für die Gitarren Soli verantwortlich war und David Coverdale mit seiner Stimme die Songs prägte

David Bowie: bis Ende der 80er Jahre musikalische Präsenz in meinem Leben und unvergessen das Konzert seiner Glass Spider Tour vor dem Berliner Reichstag 1987 und die Bilder der hinter der Mauer von Volkspolizisten am Verweilen gehinderten Menschen

Pink Floyd: das Album „Delicate Sound of Thunder“ gehört noch heute zu den besten Live Alben. Augen zu, auf die Couch und aufgedreht. Sensationell. Unvergessen das Konzert vor dem Berliner Reichstag 1988 und der Gewißheit das Tausende Menschen hinter der Mauer diese Musik auch hören wollten

Sting: bescherte mir während eines auf Arte übertragenden Live Konzertes aus seiner Sommeresidenz in Italien einen wunderschönen Abend mit meiner jetzigen Frau

Roxy Music: von Brian Ferry & Co hätte es gerne noch mehr geben können. Love is a Drug oder Slave to Love kann man heute noch spielen und die Leute werden tanzen

U2: unvergessen ihr erster Auftritt im deutschen Fernsehen 1981 im Rockpalast des WDR Nach Rattle and Hum trennten sich unsere Wege  

Prince: wie auch immer er sich nennt, sein Album „The Gold Experience“ zählt für mich zu den abwechslungsreichsten und somit besten. Unvergessen das Live Konzert im deutschen Fernsehen während ich Nachtdienst in Hohengatow hatte und bei jeder sich bietenden Gelegenheit zwischendurch vor dem Fernseher saß

begleiteten mein Leben für eine gewisse Zeit, werden auch heute noch gern gehört da sich mit dem einen oder anderem Song eine Verbindung zu einem Lebensereignis herstellen lässt aber Präsent in meinem Leben sind eben nur die 3 da sie mein Leben prägten oder bis heute davon ausgehen können das Tickets für ihre Konzerte gekauft werden.

Im Hier und Jetzt kommen und gehen die Bands, hinterlassen ihre Spuren mit Songs oder Alben an denen die darauf folgenden oft nicht heranreichen oder sich dem Mainstream hingeben um für ein bescheidenes Auskommen zu sorgen.

In diesem Sinne.

Author: admin

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