Herzinfarkt: Viszeralfett – Maßband statt Waage


Das Risiko einen Herzinfarkt zu erleiden oder an Diabetes zu erkranken steigt mit dem Anteil an Viszeralfett, dem Fett welches unsere inneren Organe vor äußeren Einflüssen schützen soll. Hiervon sind jedoch nicht nur jene Männer betroffen welche vor Leibesfülle ihre Füße nicht mehr sehen können sondern auch jene welche auf den ersten Blick aussehen als hätten sie es mit Sport in den letzten Jahren nicht so gehabt.

Nicht die Speckröllchen welche auf den Hüften liegen stehen im Verdacht den Organismus zu schädigen sondern das Fett welches den Bauch nach vorne wölbt und uns die Sicht auf die Füße versperrt.

Also Männer vergesst die Waage und messt euren Bauchumfang.

In einer französischen Studie wurde nachgewiesen das ein Bauchumfang bei Männern, der über 94 cm beträgt, zu einem höheren Risiko führt:

  • einen Herzinfarkt oder
  • einen Schlaganfall zu bekommen
  • an Diabetes zu erkranken
  • das Thromboserisiko zu steigern
  • Alzheimer zu bekommen
  • oder an Krebs zu erkranken

Keine dieser Krankheiten ist derart erstrebenswert das es sich nicht lohnt dagegen anzugehen oder zumindest dafür Sorge zu tragen das das Risiko minimiert wird.

Mittlerweile ist man sich dessen bewusst das es nicht allein auf das Gewicht des Betroffenen ankommt sondern wo sich die Fettdepots angesiedelt haben.

„Hormonfabrik Bauchfett“

 

Evolutionsbedingt dient das Viszeralfett der Überbrückung schlechter Zeiten in denen man auf der Jagd nicht so viel Glück hatte und man einige Zeit ohne Nahrung auskommen musste. Eine Situation in welche man heutzutage nur äußerst selten gerät was dazu führt das sich für den Körper gefährliche Mengen an Viszeralfett anhäufen die Stoffwechselaktiv und an der Entstehung von schwerwiegenden Krankheiten beteiligt sind.

Das Viszeralfett produziert Botenstoffe welche den Blutdruck negativ beeinflussen und zu Blutgerinnungsstörungen führen können. Zudem ist es verantwortlich für die Entstehung schleichender Entzündungsprozesse im Körper und kann zu vermehrten Ablagerungen an den Gefäßinnenwänden führen.

Die anzustrebende Körperform entspricht der einer Birne und nicht der eines Apfels.

„Gezielt abnehmen?“

 

Mit Sit up´s allein ist es nicht getan. Um gezielt den Fettanteil in der Körpermitte zu reduzieren bedarf es der Reduktion der täglich zugeführten Kalorienmenge in Verbindung mit Ausdauersportarten wie Laufen, Walken, Joggen oder Wandern. Wichtig ist Bewegung, mindestens 3 x pro Woche für mindestens 60 bis 90 Minuten.

Die Reduktion der zugeführten Kalorienmenge beherbergt jedoch das Risiko nach erfolgreichem Verlust von Körpergewicht und Körperfett in alte Verhaltensmuster zu verfallen und wieder an Gewicht und Fetten in der Körpermitte zu zunehmen.

Reduzieren sie sinnvoll Kalorien indem sie Wasser trinken anstatt zuckerhaltiger Limonaden oder Fruchtsäfte. Nehmen sie eine Veränderung ihrer Essgewohnheiten in Angriff und greifen zu Obst und Gemüse von dem sie 3 bis 5 Portionen (eine Hand voll) pro Tag essen.

Reduzieren sie den Fettanteil ihrer Lebensmittel, achten jedoch darauf das der reduzierte Fettanteil nicht durch Zucker oder Süßstoffe ersetzt wurde.

Vorsicht vor Diäten bei denen die zugeführte Kohlenhydratmenge reduziert und die Eiweißmenge erhöht werden soll. Eine schwedische Studie hat nachgewiesen das proportional zur Erhöhung der Eiweißmenge auch das Risiko einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden steigt.

Will heißen: Eine Erhöhung der Eiweißmenge um 5 Prozent über die empfohlene Tagesmenge von 30 Prozent Eiweißanteil an der Gesamtnahrungsmenge erhöht auch die Gefahr eines Herzinfarktes oder Schlaganfalles um eben diese 5 Prozent.

Wenn schon Low Carp dann bitte das Eiweiß aus pflanzlichen Eiweißquellen wie Soja oder Hülsenfrüchte. Der Verzicht auf Kohlenhydrate kann sich zudem negativ auf den Blutzuckerspiegel auswirken. Zudem sollte man bei Kohlenhydraten darauf achten hochwertige, komplexe Kohlenhydrate zu sich zu nehmen welche langsam vom Körper verstoffwechselt werden um einen langsamen Anstieg des Blutzuckerspiegels zu gewährleisten, wie es bei Vollkornprodukten der Fall ist.

 „Taillenumfang richtig messen“

 

Um den Taillenumfang richtig zu messen wird ein Maßband circa 1 cm unterhalb des Bauchnabels um den Körper herum geführt und dabei leicht ausgeatmet. Nach Möglichkeit sollte der ermittelte Wert bei Männern unter 94 cm liegen wobei bei Frauen ein Bauchumfang von unter 88 cm anzustreben ist um das Risiko einen Herzinfarkt zu erleiden oder an Diabetes zu erkranken möglichst gering zu halten.

Die Umstellung der Ernährungsgewohnheiten kann ebenso wie die Auswahl der Lebensmittel bei der Reduktion aufzunehmender Fette helfen.

Ebenso effizient ist auch eine Blockade der Fettaufnahme im Darm mit Hilfe entsprechender Medikamente, z.B. Alli oder REDUXAN welche die Aufnahme der mit der Nahrung aufgenommenen Fette um bis zu 25 Prozent reduziert und diese unverdaut wieder ausgeschieden werden.

Eine Reduktion des Körpergewichtes um 5 Prozent kann eine Verminderung des Viszeralfettes um durchschnittlich 10 Prozent mit sich bringen was einen positiven Effekt auf den Bauchumfang nach sich zieht.

 

„Fazit“

 

Es lässt sich Zusammenfassend feststellen das es sich alle Male lohnt sein Risiko für die Entstehung schwerwiegender, gesundheitlicher Einschränkungen zu senken indem man, auf welchem Weg auch immer, seinem Ziel folgt und seinen Bauchumfang auf unter 94 cm reduziert.

 

Author: admin

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